79 80 Ravensburg. Alltag, Apokalypse, Autonomie
Öffentliche Führung mit Museumsdirektorin Sabine Mücke durch die neue Sonderausstellung 79 80 Ravensburg. Alltag, Apokalypse, Autonomie.
Die Ausstellung thematisiert die später 70er und 80er Jahre in Ravensburg. Die Wende der 1970er zu den 80er Jahren war von weltpolitischen Ereignissen und Krisen geprägt. Auch in Ravensburg war es eine Zeit des Umbruchs, die zwischen Angst und Aufbruch, Spaß und Protest, Kollektivität und individueller Freiheit changierte. Neue Medien ermöglichten eine flächendeckende und schichtenübergreifende Versorgung mit Unterhaltung, Film, populärer Musik und Trendsportarten. Es wurde gegen die Datenerhebung der Volkszählung, gegen Gewalt an Frauen, gegen Atomkraft und für die Friedensbewegung protestiert. Außerdem veränderte sich das Gesicht der Stadt durch Sanierungsmaßnahmen, Neubau und den zögernden Abschied vom Konzept der autogerechten Stadt.
Eine vielfältige Jugend- und Musikkultur von Punk, über "Schwobarock" bis Pop breitete sich aus und war eng mit dem städtischen Jugendhaus verknüpft. Junge Menschen erprobten neue Lebensstile in Wohngemeinschaften, gründeten genossenschaftlich oder kollektiv organisierte Projekte und Netzwerk.
Wir empfehlen eine Anmeldung unter mhq(at)ravensburg.de .