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Das Quartier

Das Baudenkmal

Das Museum Humpis-Quartier besteht insgesamt aus sieben Häusern: Marktstraße 45, 47, 49, Rossbachstraße 18, Humpisstraße 1, 3 und 5. Fünf Gebäude davon gehören zum Museum, Marktstraße 49 ist in Privatbesitz, das Haus Humpisstraße 5 ist das „Haus der Museumsgesellschaft Ravensburg e.V.“ Dieses Haus war das erste im Quartier, das in Eigenregie restauriert und 2003 für den Publikumsverkehr geöffnet wurde.
Das Quartier wurde in nur fünf Jahren von 2004 bis 2009 zum heutigen Museum umgebaut. Das bis dahin größte städtebauliche Projekt der Stadt Ravensburg mit einem Investitionsvolumen von 18,8 Millionen Euro, wurde gut zur Hälfte aus Eigenmitteln sowie durch umfangreiche Förderprogramme von Land und Bund in Höhe von 8 Millionen Euro finanziert, sowie durch großzügige private Spenden und langjähriges ehrenamtliches Engagement der Museumsgesellschaft Ravensburg e.V. ermöglicht.

Förderer, Unterstützer und Mitwirkende

Baden-Württemberg Wirtschaftsministerium

Baden-Württemberg Denkmalpflege  Regierungspräsidium Tübingen Regierungspräsidium Stuttgart

Baden-Württemberg Stiftung

Sanierung der Kulturdenkmale

Sanierung der Kulturdenkmale

Sanierung der Kulturdenkmale

Denkmalstiftung Baden-Württemberg

Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Glücksspirale

Sanierung der Kulturdenkmale

Sanierung der Kulturdenkmale

Sanierung der Kulturdenkmale

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Europäische Union Europäischer Fondsfür regionale Entwick-lung

interreg IV

Sanierung der Kulturdenkmale

Sanierung der Kulturdenkmale

Die Schwabenkinder

Stiftung Ravensburger Verlag

Space4

Museumsgesellschaft

Geschichtslabor

Architektur und Ausstellungsgestaltung

Förderer des Kulturdenkmals und des Museums

Architektur

Das Humpis-Quartier hat seine Wurzeln im 11. Jahrhundert. Schuster, Gerber, Kaufleute, Wirte, Hoteliers und eine ganze Reihe an Dienstboten bewohnten es bis ins späte 20. Jahrhundert, bewirtschafteten es, hinterließen ihre Spuren in der Marktstraße 45, 45/1, 47, der Humpisstraße 1-3 und der Roßbachstraße 18.
Folglich zeigte sich das Quartier, das nach außen einen durchaus einheitlichen Eindruck vermittelte, bei näherem Blick als überaus vielschichtig: Da gab es, bedingt durch den Höhenunterschied von 2,5 m zwischen Marktstraße und Roßbachstraße, unterschiedlichste Geschossebenen und -höhen,  voneinander unabhängige Tragwerke, hier Treppenhäuser, dort Reste eines Laubengangs, massive Mauern unterschiedlicher Stärke, Fachwerk aller Art, Türen aus dem 18. Jahrhundert, in Türstöcken aus dem 15., daneben Heizkörper aus dem 20. Jahrhundert.
Durchbrüche, Zwischenwände, Reparaturen – sie alle erzählten mehrere Jahrhunderte Bau-, Wohn- und Stadtgeschichte. Die Herausforderung für die Museumsarchitekten von Space 4 war es,  diese unterschiedlichen Erzählstränge sichtbar zu belassen und zusammenzufassen, und dabei das Gesamtensemble seiner zukünftigen Nutzung angemessenen zu gestalten und zu erschließen.

Ab unter die Glasvitrine...

... war die (fast) richtige Vision! Die kostbare Bausubstanz, die schwer unter dem Zahn der Zeit, unter Feuchteschäden sowie unsachgemäßer Instandsetzung gelitten hatte und vielerorts nur noch durch den jüngsten Verputz zusammengehalten wurde, musste unbedingt geschützt werden. Doch wie sie erschließen, ohne neue Wege über die alten Flure zu legen? Wie Brandschutz, Fluchtweg, Barrierefreiheit herstellen und die historischen Leitschichten wahren? Da alle Häuser wenigstens einen Zugang zum offenen Innenhof hatten, wurde dieser zum Rückgrat und Zentrum der Planung. 
Unter der filigranen Konstruktion eines Glasdachs entpuppte sich der Innenhof nicht nur als Erschließungschance: Er entwickelte sich dank seiner Höhe, seiner Helligkeit und seiner Fläche von 120 m² zum architektonischen Gegenpol und Ausgleich für die niedrigen Balkendecken, winzigen Fenster und kleinen Räume der sechs Häuser. Als thermischer Pufferraum schützt er zudem, da er Temperaturschwankungen ausgleicht, die alten Mauern des Quartiers. 

Wohin mit der Technik?

... und wohin mit WCs und Sanitärräumen, ohne das Kulturdenkmal zu überschreiben? In den Keller? Es gab keinen, der geräumig genug gewesen wäre! Die archäologische Grabung im Innenhof und der Abriss des durch zu viele Umbauten entstellten Gebäudes Marktstraße 45/1 eröffneten neue Möglichkeiten: Als die Archäologen ihre Untersuchungen beendet hatten, war die Baugrube für die Unterkellerung und den Neubau quasi hergestellt. In dem den gesamten Innenhof unterziehenden Tiefgeschoss fanden Garderobe, Besucher-Toiletten und der größte Teil der Technik Platz.
Architektonisch ergänzt der Neubau zwischen Marktstraße 45 und Roßbachstraße das für das mittelalterliche Ravensburg typische Gefüge aus Vorderhaus, Zwischenbau und Hinterhaus. Das Treppenhaus im Neubau mit Aufzug, verbindet die zueinander versetzten Geschosse der angrenzenden Altbauten. Die verglasten  Zugänge, der Aufzug sowie die Fenster- und Türöffnungen in der Rückwand Marktstraße 45 schaffen spannende Bezüge und Durchblicke. 

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 - 18 Uhr


Karfreitag, 24., 25. und 31. Dezember bleibt das Museum geschlossen. Ostermontag und Pfingstmontag ist das Museum geöffnet. 

Am Mittwoch, 23. Oktober öffnet das Museum erst um 13 Uhr

zu den Öffnungszeiten

 

Eintritt

Erwachsene7 € 
Ermäßigt5 €
Kinder bis 18 Jahrefrei 
Gruppen ab 10 Personen  6 € 

zu den Eintrittspreisen

 

Museumsfilm

 
Gefördert von
Partner
Bundesministerium für Kultur und Medien