In der Nachkriegszeit kamen 6.000 Heimatvertriebene aus Ostpreußen, Westpreußen, Danzig, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland nach Ravensburg. In ihrem Gepäck waren nur wenige Gegenstände, traumatische Erlebnisse und die Hoffnung, ein neues Zuhause in Ravensburg zu finden. Die Heimatvertriebenen machten ein Viertel der damaligen Bevölkerung aus und veränderten die Stadt räumlich, sozial, politisch, wirtschaftlich und kulturell.
In Erinnerung an ihre Herkunftsgebiete eröffneten sie 1978 die „Ostdeutsche Heimatsammlung“, wo sie ihre Heimat präsentierten. Diese Sammlung wurde 2012 aufgelöst und vom Museum Humpis-Quartier übernommen. Ausgewählte Exponate der Sammlung werden im letzten Raum dieser Ausstellung gezeigt.
Die Ostdeutsche Heimatsammlung Ravensburg gehört damit zu den ersten Sammlungen in der Bundesrepublik, die Teil der Ausstellung eines Stadtmuseums geworden sind.
Die Kabinettausstellung wurde ermöglicht durch das Vermächtnis Margarete Philipp